#Red shoes rock – Rote Schuhe rocken

Ich liebe rote Schuhe.

Sie sehen einfach schick aus.

Sie fallen auf.

Außerdem ist rot eine meiner Lieblingsfarben.

#Redshoesrock

Doch rote Schuhe sind noch viel mehr:

Rote Schuhe machen weltweit aufmerksam auf die Fetale Alkohol-Spektrum-Störung FASD.

Im Jahr 2013 entschied sich der Kanadier R.J. Formanek dazu, erstmals in seinem Leben rote Schuhe zu tragen.

Dadurch wollte er auffallen und seine Einzigartigkeit unterstreichen.

Und er wollte mit Menschen ins Gespräch kommen: über seine angeborene Behinderung FASD.

Formanek war bereits Ende 40, als er erfuhr: Er hat FASD. Diese Diagnose veränderte sein Leben tiefgreifend.

Schon als junger Mensch hatte Formanek gemerkt, dass er sich von andern unterschied.

Er nahm die Welt um sich herum anders wahr.

Er fühlte anders.

Und er scheiterte immer wieder an Dingen, die für andere selbstverständlich und einfach schienen.

Die Diagnose FASD bedeutete für Formanek Erleichterung und Klarheit.

Nicht er war schuld, dass sein bisheriges Leben nicht rund gelaufen war.

Ein unbeabsichtigter vorgeburtlicher Alkoholkonsum hatte dazu geführt, dass sich seine Gehirnzellen anders verschaltet hatten als üblich.

„Our brains are different, but that does not have to be a bad thing, we can be the spark that starts a whole new way of looking at things, we can change how the world sees itself, because we ARE different. Take care of each other, the rest comes along one step at a time.“ ( R.J. Formanek)

Ausgehend von dieser Erkenntnis entwickelte Formanek erfolgreich Strategien, um mit seinem FASD umzugehen und gut zu leben.

Heute ist Formanek einer der wichtigsten Fürsprecher für Menschen mit FASD in Nordamerika. Seine Erfahrungen teilt er auf Vorträgen, in Seminaren und im Internet.

2012 gründete Formanek die erste Facebook Selbsthilfegruppe für Menschen mit FASD und deren Unterstützer: Flying with Broken Wings.

Ein Jahr später rief er gemeinsam mit Jodee Kulp die Red Shoes Rock– FASD -Bewegung ins Leben.

Seitdem wollen rote Schuhe

  • das Unsichtbare sichtbar machen,
  • Gespräche anregen,
  • Stigma umwandeln in Verständnis und Akzeptanz.

So, I am on a journey to understand how you see the world, because I KNOW how I see mine… so I share what I see, you share what you see and between us we both develop a deeper understanding of being human.(J.R. Formanek)